Nikopol – Die Rückkehr der Unsterblichen

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Das lineare Gameplay vereinfacht zwar das Rätselraten, wirkt sich aber negativ auf den Spaßfaktor aus. Dennoch bietet der PC-Titel einige knifflige und einfallsreiche Rätsel, die sogar die grausten Gehirnzellen wieder in Bewegung versetzen. Die Entwickler haben darüber hinaus Elemente, die nicht unbedingt typisch für ein Adventure sind, ins Spiel integriert. Der Spieler ist also nicht nur auf das Rätselraten fixiert, sondern darf auch mal selbst Hand anlegen und z.B. mit einem Gewehr in Shooter-Manier durch die Gegen ballern. 

Unser Held kommt ins Schwitzen
Anders als bei anderen Adventures kann unser Held auch sterben. Alexander kommt also schon zu Beginn des Spiels so richtig ins Schwitzen. Diese Art von Aufgaben bringen uns zwar unter Zeitdruck, sorgen aber auch für die richtige Spannung und eine hektisch-beklemende Atmosphäre. In unserem ersten Fall müssen wir einem hässlichen Monster entkommen und nebenbei noch Türen verriegeln, Möbel durch die Gegend schieben und den Gegner täuschen. Da wir anfangs noch ziemlich unerfahren sind, wird Alexander einige Male das Zeitliche segnen müssen, bis wir den Dreh raus haben. Bevor er jedoch wieder aufersteht, gibt er uns noch ein paar Tipps, wie wir das Rätsel am einfachsten lösen können. Speichern muss man in einem solchen Fall übrigens nicht, da der Protagonist nach einer misslungenen Aufgabe erneut dort beginnt, wo er der Gefahr ausgesetzt war.

Hier sei aber noch erwähnt, dass der Spieler nicht wirklich unter Zeitdruck steht. Vielmehr hängt das davon ob, wo der Hauptcharakter sich gerade befindet. Solange man sich also im richtigen Raum befindet, hat man reichlich Zeit.

Etwas enttäuscht waren wir von den Dialogen. Wir haben bis zum Schluss keine Taste gefunden, mit der wir Videos und Dialoge überspringen können. Zudem wiederholen sich alle Charaktere aus dem Spiel tausendfach und das nervt auf die Dauer gewaltig. 

Technik
White Bird Productions hat dem Titel eine vorgerenderte Grafik im Myst-Stil spendiert und überzeugt durch hochdetaillierte Texturen und einer futuristischen und lebhaften Hintergrundkulisse. Auch die fotorealistischen Objekte und die aufwendig gestalteten Animationen können sich sehen lassen.
Zudem hört man überall irgendwelche Geräusche wie Alarmanlagen, Schusswechsel, laute Nachbarn und viele mehr. Unser Held beherrscht dagegen nur wenige Sätze, die man spätestens nach ein paar Minuten Spielzeit nicht mehr hören kann. Auch die Mimik der Charaktere lässt noch einiges zu wünschen übrig. Die deutsche Synchronisation ist dafür umso besser umgesetzt worden.

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