Quake 4

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Lineares Gameplay ein Vorteil?
Es gibt einen zweiten gewaltigen Unterschied im Gegensatz zu anderen Ego-Shootern, nämlich das lineare Gameplay. Eigentlich sollten Shooter-Fans sehr enttäuscht sein, denn man kann sich eben nicht ganz frei durch die riesigen Ariale bewegen. Aber statt sich zu ärgern, sollte man die Vorteile dieser Einschränkung bedenken. Kommen Sie irgendwann an einem Punkt, an dem es nicht weiter geht, bekommen Sie von den Kameraden Kommentare zu hören wie „Hey, hier geht’s nicht lang“. Der Vorteil liegt eigentlich klar auf der Hand, denn durch diese Linearität gibt es keine unsichtbaren Schranken, an denen es nicht weitergeht, Sie verlieren weniger Zeit und können sich auf die wesentlichen Dinge des Spiels konzentrieren.

Waffen mit Upgrades
Die meisten Waffen in Quake 4 sollten eingefleischten Fans bereits aus dem zweiten Teil bekannt sein. Neben der Pistole gibt es da noch die Lightning-Gun, den Raketenwerfer oder die altbekannte Railgun. Zudem lassen sich so gut wie alle Waffen von Ingenieuren um neue Funktionen erweitern. Ihr Team beinhaltet aber auch einen Sanitäter, der für unseren angeschlagenen Elitesoldaten lebensrettend sein kann. Doch das Highlight ist die so genannte Dark Matter Gun (DMG), die schwarze Materie abfeuert. Das dadurch entstandene schwarze Loch verschlingt alle Gegner, die sich in dieser Umgebung aufhalten. Wer immer noch nicht genug bekommt, darf in einem Einsatz beispielsweise einen futuristischen Panzer steuern, der sich aber absolut nicht realistisch verhält und nur schwer zu steuern ist.

Düstere Schauplätze
Die meisten Schauplätze sind sehr düster gehalten und wirken monoton. Die detailtiefe der Landschaften und die teilweise verschwommenen Texturen lassen einiges zu wünschen übrige und wirken sich nicht gerade positiv auf die Bewertung aus. Sehr schön dagegen sind die tollen Waffeneffekte und die riesigen Monster-Spinnen, die die Doom 3 – Engine so richtig zur Geltung kommen lässt.

Multiplayer
Die Quake-Reihe war bisher für seine actiongeladenen Multiplayer-Partien bekannt und Quake 4 scheint die Tradition auch weiterhin zu bewahren. In den zahlreich mitgelieferten Karten kann sich der Spieler im Deathmatch, Team Deathmatch, Tourney und Capture the Flag über LAN und Internet behaupten. Leider erlaubt der Multiplayer-Modus kein Zusammenspiel zwischen der deutschen Version und der ungeschnittene Originalfassung.

Fazit: Auf dem ersten Blick scheint mir Quake 4 der verzweifelte Versuche zu sein, am zweiten Teil der Quake-Reihe anzuknüpfen. Zudem kann man als Besitzer einer deutschen Fassung nicht an Multiplayer-Partien von Spielern, die die ungeschnittene Fassung besitzen, teilnehmen. Doch im weiteren Spielverlauf hat der Ego-Shooter gezeigt, dass eine gute Hintergrundgeschichte und eine ausgeklügelte KI mindestens genauso wichtig sind, wie Optik und Sound. Wer viel Wert auf gute Story, nervenaufreibenden Zwischensequenzen, spektakulären Waffen und einem ausgezeichnetem Multiplayer-Modus legt, sollte nicht lange zögern und sich Quake 4 zulegen.

Quake 4
 Entwickler Raven Software  Publisher Activision
 Genre Ego-Shooter  Sprache Deutsch
 Termin 03. November 2005  Preis Ca. € 60,-
 USK 16  Plattform PC DVD-ROM
 Minimum  Empfohlen
 Windows 2000/XP
 Laufwerk: DVD-ROM
 CPU: Pentium4 2.0 GHz
 512 MB RAM
 3D-Karte 64MB: DirectX 9.0c
 HD: 2.8 GByte
 Windows 2000/XP
 Laufwerk: DVD-ROM
 CPU: Pentium4 3.0 GHz
 2 GB RAM
 3D-Karte mit 128MB; DirectX 9.0c
 HD: 2.8 GByte
 Multiplayer
 Netzwerk: 16 Spieler
 1 Spieler pro Packung
 Internet: 16 Spieler
 1 PC pro Spieler
Wertung
 Grafik 91%
 Sound 84%
 Steuerung 91%
 Atmosphäre 94%
 Multiplayer 92%
 Motivation 86%

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