Der Aufbau des Raijintek Ereboss ist stark an dem des Thermalright Macho HR-02 angeleht. Dennoch gibt es hinsichtlich der Verarbeitung und der Geometrie deutliche Unterschiede. Daher sind wir auf die Messwerte sehr gespannt. Bei unserem Testsystem verwenden wir einen AMD FX-8350, der auf einem Gigabyte 970A-UD3 Mainboard in der Revision 3 montiert ist. Bei der Montage sollte man darauf achen keine RAM-Riegel zu verwenden, die einen hohen Kühlkörper aufweisen, da der Ereboss über den ersten Slot nur einen minimalen Spielraum zulässt. Als Grafikkarte kommt eine ZOTAC Geforce GTX 760 4 GB zum Einsatz. Da die Raijintek-CPUs hauptsächlich für Intel-Prozessoren ausgelegt sind, testen wir den Ereboss auch auf einen Intel Core i5-2500K.
Testsystem 1 | |
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Prozessor | AMD FX-8350 |
Mainboard | Gigabyte GA-990FXA-UD3 |
Arbeitsspeicher | ADATA XPG 8 GByte |
Grafikkarte | ZOTAC Geforce GTX 760 4 GB |
Gehäuse | Cooler CM Storm Scout 2 Ghost White |
Netzteil | Seasonic X-850 |
Betriebssystem | Windows 7 (64 Bit) |
Testsystem 2 | |
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Prozessor | Intel Core i5-2500K „Sandy-Bridge“ (4 x 3,3 GHz) |
Mainboard | Gigabyte GA-Z77X-UD3H |
Arbeitsspeicher | ADATA XPG 8 GByte |
Grafikkarte | ZOTAC Geforce GTX 760 4 GB |
Gehäuse | Cooler CM Storm Scout 2 |
Netzteil | Seasonic X-850 |
Betriebssystem | Windows 7 (64 Bit) |
Als System-Benchmark haben wir Prime95 (Small-FFTs-Einstellung) verwendet. Das Tool durchläuft eine Reihe von „Stress-Tests“, um die CPU-Leistung und die Hitzeentwicklung möglichst genau berechnen zu können. Die CPU wird 20 Minuten lang belastet und mittels AIDA-64-Systemtool die Temperatur aufgezeichnet. Der Test wurde bei 100% CPU-Auslastung durchgeführt, wobei der Lüfter mit 50%, 75% und 100% der maximalen Drehzahl betrieben wurde. Der Durchschnitt der einzelnen Einzelkernmaxima ergibt den endgültigen Wert. Parallel dazu erfolgt eine Messung der Lautstärke mit einem handelsüblichen Schallpegelmessgerät im Abstand von 40 cm zum CPU-Kühler bei geschlossenen Seitenwänden des PC-Gehäuses.
Testergebnisse
Der Raijintek Ereboss liefert erstaunlich gute Messwerte. Mit einer Temperatur von 51°C bei 100% CPU-Auslastung und maximaler Lüfter-Drehzahl liegt der Ereboss knapp vor dem Thermalright HR-02 Macho Rev.A. Die maximale Lüfter-Drehzahl lag beim Ereboss bei knapp 1.390 U/min, während der Macho auf gerade mal 1209 U/min kam. Wie dem unten stehenden Diagramm zu entnehmen ist, behält der Macho bei niedrigeren Drehzahlen aber immer noch die Nase vorne.
Auch bei der Geräuschpegelmessung hat der Ereboss erstaunlich gut abgeschnitten. Bei niedrigeren Drehzahlen ist der CPU-Kühler im Vergleich zur Konkurrenzkaum hörbar. Erst bei maximaler Drehzahl macht sich der 140-mm-Lüfter lautstark bemerkbar. Immerhin ist der Ereboss nicht ganz so störend wie der CPU-Lüfter von Scythe, wobei der Ashura auch 100 U/min schneller dreht.
Sondermessreihe mit Intel Core i5-2500K
Der Raijintek Ereboss ist eigentlich für Intel-Prozessoren ausgelegt. Daher haben wir einen zweiten Test durchgeführt und den Lüfter auf einen Intel Core i5-2500K, der auf einem Gigabyte GA-Z77X-UD3H sitzt, montiert. Die Sondermessreihe ergabe hinsichtlich der Kühlleistung aber kaum Leistungsunterschiede. Der Raijintek Ereboss konnte mit 50,2°C bei einer CPU-Auslastung von 100% und maximaler Lüfter-Drehzahl wieder überzeugen.
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Pros
- solides Befestigungssystem
- leistungsstarker 140-mm-Lüfter
- passive Kühleigenschaften
- günstig in der Anschaffung
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Cons
- etwas zu laut bei max. Drehzahl
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