BattleForge

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Das Jahr 2009 hat Strategie-Liebhaber mit PC-Titeln wie "Empire: Total War" und "Dawn of War 2" beglückt. Aber wer gedacht hat, dass zwei hochkarätige Strategie-Spiele genug sind, der hat sich geirrt. BattleForge, das Ende März vom Entwicklerstudio Phenomic veröffentlicht wurde, will den Echtzeit-Strategiesektor mit seinen Innovationen ordentlich aufmischen. Die Entwickler sind der Spiele-Industrie keineswegs unbekannte Leute, da sie sich schon in der Vergangenheit mit beiden Spellforce-Teilen einen Namen gemacht haben. Warum das Spiel zu einem richtigen Kracher geworden ist, erfahrt ihr in unserer folgenden Review.

Gameplay
BattleForge ist ein Online-Strategiespiel, welches keine Offline-Komponente besitzt. Bevor wir uns ins Spielgeschehen stürzen können, legen wir ein Profil an und werden durch ein sehr hilfreiches Tutorial mit dem Gameplay des Spieles vertraut gemacht. Nach näherem Hinsehen fällt uns sofort das etwas andere Benutzer-Interface auf, das für ein Strategie-Spiel wirklich ungewöhnlich ist. Dem Spieler steht eine Kartenleiste zur Verfügung, die 20 Felder bereit hält und jedes dieser Platzhalter kann mit einer besonderen Karte bestückt werden. Per Drag&Drop kann eine beliebige Karte auf das Schlachtfeld geworfen werden und dadurch werden entweder Einheiten beschworen, Türme erbaut oder verschiedene Zauber gesprochen. Die Entwickler haben bewusst auf den Basenbau und das Sammeln von Mineralien verzichtet, denn das Hauptaugenmerk des Spiels sind actionreiche Kämpfe, die von der ersten bis zur letzten Sekunde den Spieler bei der Stange halten. Einige von euch werden jetzt sicher befürchten, dass dadurch der Strategieteil zu kurz kommt, aber diese Befürchtungen kann man wohltuend beiseite legen. Das A und O sind die Monumente und Energiekristalle auf dem Schlachtfeld. Diese sind überall auf der Karte verstreut und müssen vom Spieler so schnell wie möglich übernommen werden, da diese maßgebend zum Sieg beitragen. Je mehr Monumente ein Spieler besitzt, umso bessere Karten kann er gegen seinen Gegner einsetzen. Natürlich benötigt man auch einen gewissen Energievorrat, um z.B. eine Gruppe von Einheiten beschwören zu können. Diese Energie erhält man durch die vorhin erwähnten Energiekristalle. Aus diesem Grund sollte man eine offensive Spielweise an den Tag legen, da man sonst mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Kampf den Kürzeren zieht.

Nachdem wir die Einführung in das Spiel beendet haben, gelangen wir zum Herzstück von BattleForge, der Schmiede. Die Schmiede ist der zentrale Punkt und nur hier haben wir die Möglichkeit, all unsere Karten, die wir besitzen, auf einem Trainingsplatz anzutesten. Außerdem kommt ein weiterer wichtiger Bestandteil hinzu, der das Erstellen von "Decks" ermöglicht. Das Spieler-Deck ist eine Sammlung aus euren Lieblingskarten, mit denen Ihr gegen eure Gegner antreten könnt. Die Karten sind in vier Mächte kategorisiert: Feuer, Frost, Natur und Schatten. Jedes dieser Mächte hat seine Vor- und Nachteile, wie z.B. Feuer, dessen Stärke in der Offensive liegt oder Frost, welches in der Defensive und Verteidigung das Nonplusultra ist. Dazu gesellen sich Natur, die die besten unterstützenden Fähigkeiten bietet und Schatten, welche durch riskante Strategien und hinterhältige Taktiken die beste aller vier Kräfte darstellt.

In der Verkaufsversion von BattleForge startet jeder Spieler zunächst mit 16 Karten für jedes der Mächte. Weitere Karten können mit BattleForge-Punkten, die sozusagen die Ingame-Währung für das Spiel darstellen, erworben werden. Der Spieler fängt standardmäßig mit 3000 BF-Punkten an, mit denen man beispielsweise Booster oder Tome-Packs kaufen kann. Boosterkarten beinhalten 8 neue Karten, welche auch Duplikate von euren alten Karten sein können. Falls eure BF-Punkte alle sind, könnt ihr im Auktionshaus entweder Karten verkaufen bzw. mit anderen Spielern tauschen, oder ihr holt euch über den EA-Shop 2000 BF-Punkte für 19,99 Euro. Die meisten Spieler in den gängigen Game-Foren haben über diese Option ihren Unmut schon geäußert, aber letztendlich ist es jedem selber überlassen, ob er die Möglichkeit mit realem Geld an neue Karten heranzukommen in Anspruch nimmt. Zum jetzigen Zeitpunkt hat man noch gute Chancen gegen anderen Mitstreiter in einem Onlinematch zu bestehen. Aber die Zeit wird zeigen, wie sich die neuen Editionen der verschiedenen Karten auf die Balance des Spieles auswirken werden.

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