Der Anschlag

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Als Führer eines Teams von Anti-Terror Experten müssen Sie in "Der Anschlag" mit Ihrem Team geheime Operationen unter extrem gefährlichen Bedingungen durchführen. Ihr Team wurde aus der Eliteeinheit des FBI gebildet. In den insgesamt 11 zu einer Kampagne gehörende Missionen besteht Ihre Aufgabe darin, Autobomben anzubringen, Wanzen zu installieren, Terroristen zu eliminieren, Geiseln zu befreien, geheime Dokumente zu sichern und vieles mehr.
Vor dem Antritt einer jeden Mission währe es ratsam, dass "Briefing" zu lesen und die Waffenauswahl zu treffen. Bei der Waffenauswahl können Sie je nach Missionsziel verschiedene Waffenkombinationen auswählen. Ein Gefängnis müssen Sie natürlich mit schwerem Material stürmen und bei Geiselbefreiungen etwas leichtere und lautlose Waffen in Betracht ziehen. Nachdem Sie nun die Waffenauswahl getroffen haben und sich alle Informationen im "Briefing" eingeprägt haben, können Sie sich mit Ihrem insgesamt 3-köpfigen Team in den Eifer des Gefechts stürzen. Durch eine Einstellung vor der Mission können Sie natürlich auch Unterstützungsteams anfordern, die Ihnen Rückendeckung geben und zum Teil sogar als 20köpfiges Team unterirdische Tunnel stürmen oder durch die Hintertür gehen. Aber auch diese werden vom Computer gesteuert und sind vorprogrammiert. So müssen Sie bestimmte Wachen erledigen oder irgendwelche Räume betreten, damit das Unterstützungsteam reagiert.

Damit aber noch nicht genug, überschatten auch noch Programmfehler Ihre Mission. So blieb in fast jeder Mission eines der Teammitglieder mindestens einmal irgendwo hängen und konnte Beispielsweise von einem Stuhl nicht mehr wegkommen. Also müssen Sie umkehren und gegen das betroffene Teammitglied laufen, bis er sich vom verursachenden Objekt wegbewegt. Auch bei "Der Anschlag" können Sie per Menü Befehle erteilen, die Ihre Kameraden stets befolgen. Bei den drei Schwierigkeitsstufen lassen sich viele Optionen hinzufügen wie z.B. den Weg auf der Karte einzeichnen lassen oder Terroristen, die sich auf der gleichen Ebene befinden, einblenden.
Am Anfang einer jeden Mission lässt eines der Teammitglieder immer einen humorvollen Spruch ab. In einer der 11 Missionen, in der Sie ein Gefängnis stürmen müssen, gibt einer aus Ihrem Team z.B. folgenden Kommentar ab: "Meine Mutter hat schon immer gesagt, dass ich mal im Gefängnis landen würde". In den Missionen selbst haben Sie die freie Auswahl, wie Sie ein Gebäude stürmen. Die KI hat sich im Gegensatz zu Ghost Recon um einiges verbessert. Die Gegner warten oftmals auf Sie und natürlich laufen diese auch hinter Tischen, die sie vor Ihren Kugeln schützen sollen. Sie können je nach Mission wieder gehen, laufen, schleichen, um die Ecken schauen und zwischen 2 Haltungen wählen. Was "Der Anschlag" besser macht als seinen Vorgänger Ghost Recon, sind die realistischen Missionen, die nicht in Höhlen oder irgendwelchen Wäldern spielen, sondern in ganz normalen Umgebungen wie TV-Stationen, Villen oder Baustellen. Und sind Sie mal nicht sicher, ob sich ein Terrorist im Zimmer aufhält, benutzen Sie doch einfach den Herzschlag-Sensor. Sollte sich die Messung als positiv ergeben, öffnen Sie die Tür und werfen Sie als erstes eine Blendgranate oder direkt eine Splittergranate rein. Erscheinen Ihnen diese Missionen als zu schwer, sollten Sie doch erst ein Training absolvieren oder direkt unter "Schnellmission" eine Mission auswählen, die in der Kampagne noch nicht freigeschaltet ist.

Optisch hat sich im Bereich "Missionen" sehr wenig getan. Sie unterscheiden sich zwar von der Lokation her, das Spiel selbst baut aber immer noch zu viel auf Ghost Recon. Obwohl man durch einen Schuss durch eine Scheibe eine Wache eliminieren kann, zerspringt diese auch hier nicht. Einziger Trost bleibt wohl das Leveldesign mit den realistischen Gebäuden und Einrichtungen, die aber immer noch zu leblos sind. Ein laufendes Radio, eine Uhr, die läuft oder einfach nur ein eingeschalteter Fernseher würden dem Spiel den letzten Feinschliff geben.
Der Klang der Waffen wurde leider nicht überarbeitet, dafür aber Musik, die diesmal noch mehr spannende Missionen vermittelt. Ob Sie um die Ecke angelaufen kommen und schleichen, ist egal, denn die Gegner können wie es scheint nicht hören. Sie werden vom Wachturm durch die Suchscheinwerfer erkannt, hören tut Sie aber ein Gegner in 10 Metern Entfernung nicht. Die Entwickler hätten einige Änderungen noch vornehmen können, die bestimmt niemandem geschadet hätten.

Fazit: Trotz alledem ist "Der Anschlag" ein gelungener Taktik-Shooter. Leider haben wir "Der Anschlag" mit dem Schwierigkeitsgrad "schwer" in nur 2 Tagen durchgespielt. Die Missionen fordern vollste Konzentration vom Spieler, bringen aber wenig neues mit sich. Viel zu sehr erinnert "Der Anschlag" an die Vorgänger Ghost Recon und Rogue Spear. Der Menüaufbau blieb gleich und auch im Spielmenü hat sich nichts geändert. Trotzdem hat das Spielen Spaß gemacht und die Missionen waren sehr abwechslungsreich. Auch wenn nur die Story selbst am Film "Der Anschlag" ankuppelt, ist das Spiel auf jeden Fall den Kauf wert.

Der Anschlag
 Entwickler Red Storm  Anbieter Ubi Soft
 Genre Taktik-Shooter  Sprache komplett Deutsch
 Termin Erhältlich  Preis Ca. € 45,-
 Minimum  Empfohlen
 CPU: Pentium II 450
 128 MB RAM
 3D-Karte mit 16MB: DirectX 8.1
 HD: 1000 MB
 CPU: Pentium III 1,2 GHz
 256 MB RAM
 3D-Karte mit 32MB; DirectX 8.1
 HD: 1000 MB
 Multiplayer
 Netzwerk: 36 Spieler
 1 Spieler pro Packung
 Internet: 36 Spieler
 1 PC pro Spieler
Wertung
 Grafik 86%
 Sound 83%
 Steuerung 84%
 Multiplayer 79%

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