Kane & Lynch 2: Dog Days

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Mit Kane & Lynch: Dead Men erblickte im November 2007 ein außergewöhnlicher Crime-Shooter das Licht der Welt. Der Multiplattformtitel aus dem Hause IO Interactive verkaufte sich über eine Millionen mal und das zurecht, denn vor allem die Handlung und ihre filmhaft dramatische Erzählweise brachte dem Action-Shooter viel Lob ein. Nun geht es mit Kane & Lynch 2: Dog Days in die zweite Runde und diesmal wird alles anders. Erstmals dürfen Sie als Lynch spielen und sich  auf Shanghai's Unterwelt stürzen. Actiongeladene Feuergefechte mit einem noch nie dagewesenen Grad an Realismus werden nicht nur Fans des ersten Teils überzeugen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Testbericht.

Gameplay
Der Crime-Shooter wird durch eine unspektakuläre Story, die kaum relevante Infos bereit hält, eingeleitet. Auch im weiteren Verlauf des Spiels erfahren wir nur sehr wenig, da auf Cutszenen verzichtet wird. Die pure Gewalt steht hier ganz klar im Vordergrund. Daher konzentrieren wir uns voll und ganz auf das Geballere und der aussichtslosen Flucht über den Dächern von Shanghai. Denn genau in dieser Stadt beginnt ein erwartungsvoller Job, der im totalen Chaos endet und den Spieler in der Rolle von Lynch bis an seine Grenzen bringt.

Nach einem kurzen Intro geht es auch schon los und die beiden stürzen sich auf skrupellose Bösewichte, die nur darauf aus sind, Kane und Lynch zu erledigen. Nach ein paar Schusswechseln wird uns schnell klar, dass die Gewaltdarstellung im zweiten Teil deutlich zugenommen hat. Dennoch haben die Entwickler dafür gesorgt, dass bestimmte Trefferzonen wie Kopfschüsse mit Mosaikeffekten unkenntlich gemacht werden. An Realismus mangelt es dem Spiel trotzdem nicht und das nicht zuletzt aufgrund der ungewöhnlichen Kameraführung. Ständig bekommt man das Gefühl, als würde jemand unseren Charakter von hinten bzw. über seine Schulter filmen. Aber auch die spektakulären und teils übertriebenen Grafikeffekte sorgen für eine düstere und außergewöhnliche Optik.

Dagegen hat uns die künstliche Intelligenz der Gegner sehr enttäuscht. Um eine Handvoll Gegner auszuschalten, benötigten wir mindestens ein volles Magazin. Hinzu kommen die verzweifelten Bemühungen der Gegner-KI, nach einer geeigneten Ausweichposition zu suchen. Zwar wird hier und da die Deckung gesucht, aber auf eine taktische Vorgehensweise scheinen die Gegner nicht wirklich viel zu geben. Außerdem ist uns aufgefallen, dass viele Objekte unzerstörbar sind und somit stellt sich die Frage, was sich die Entwickler denn dabei gedacht haben?! Hier sollte man sich entweder für eine zerstörbare oder eine unzerstörbare Umgebung entscheiden.

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