"Sie gehen zuerst!", lautet der Einsatzbefehl Ihrer Vorgesetzen. Als Anführer einer Eliteeinheit des Ranger-Bataillons müssen Sie einen enttarnten Geheimagenten befreien, bevor er durch die Folter der Deutschen von den Invasionsplänen der Alliierten erzählt.
In Medal of Honor: Allied Assault schlüpfen Sie in die Rolle von Lt. Mike Powell, einem draufgängerische Ranger, der auch in riskanten Oparation kühlen Kopf bewaren kann. Im Jahre 1942 tritt Amerika in den 2. Weltkrieg ein und Alliierte Streitkräfte bereiten die Landung in Nordafrika vor. Jetzt müssen Sie schnellstmöglich den gefangengehaltenen Agenten befreien und eine Gefährdung der geplanten Invasion verhindern. Gekämpft wird auf historischen Stränden und Schlachtfeldern gegen die Deutschen. Befreiungen von gefangenen Kameraden sind dabei keine Seltenheit und im Verlauf des Spiel kämpfen Sie für das neu gegründete Office of Strategic Services. Sabotieren Sie als Agent deutsche Einrichtungen alleine oder mithilfe eines Stoßtrupps.
Doch bevor Sie sich mit Lt. Mike Powell in den Kampf stürzen, sollten Sie als erstes das Tutorial absolvieren und den Umgang mit den Waffen erlernen. In der Anfangsmission kämpfen Sie an der Seite von einigen Kameraden und stoßen in ein feindliches Lager vor. Dort werden Sie und ihre Kameraden in eine Sackgasse geführt. Da in Medal of Honor die Storyline sowie der Spielablauf linear verläuft, überleben nur Sie diesen hinterlistigen Überraschungsangriff. Durch den linearen Speilablauf können Sie beispielsweise in einer Mission erst dann den Fahrstuhl benutzen, sobald Sie das Kommunikationssystem zerstört haben.
Die Umgebung in Medal of Honor wirkt etwas leblos. So zerspringen bei Schusswechseln die Fensterscheiben nicht und Fahrzeuge lassen sich zum Teil nicht durchlöchern. Und auch die Gegenstände wie Telefone oder Flaschen könne nicht zerstört oder benutzt werden. Dafür tritt beim zerschießen von Öl-Fässern der Inhalt aus.
Zu der KI der Gegner in Medal of Honor gibt es einiges zu sagen. Man kann z.B. ungehindert aus einer weiten Entfernung auf einen Gegner zielen und dieser merkt es nicht einmal. Dafür aber winseln verletze Gegner um ihr Leben und schreien zum Teil auch nach ihren Kameraden, wobei der Name "Arnold" immer öfters genannt wird. Andere aber stehen nach kurzer Verletzungspause wieder auf und versuchen Sie weiterhin zu töten. Die Gegner reagieren oftmals auch celver. So rennen die Gegner vor Splittergranaten weg und verstecken sich an den unterschiedlichsten Plätzen. Neben gegnerischen Soldaten bereiten Lt. Mike Powell auch Schäferhunde Sorgen, die durch ihre Schnelligkeit ziemlich schwer zu töten sind.
In vielen Missionen schiessen Sie mit einem M1919A4 Kal. .30 aus einem Jeep und müssen Flugzeuge sowie Fahrzeuge zerstören, die ziemlich beeindruckend explodieren, aber nicht komplett ausbrennen. Und trotzdem könnten z.B. Explosionen von Panzern in den Anfangsmissionen noch spektakulärer ablaufen.
Medal of Honor setzt aber nicht nur auf actiongeladene Schusswechsel großen Wert, sondern auch auf Tarnung. In vielen Missionen brauchen Sie die Papiere von Gegnern, um bestimmte Kontrollpunkte zu passieren. In einer deutschen Uniform können Sie sich frei bewegen, solange die Waffe stecken bleibt. Mit dem Feldstecher kann sich Lt. Mike Powell aus einer sicheren Entfernung ein Bild von der Lage im Zielgebiet machen. Bei Zerstörung von gegnerischen Panzern oder Fahrzeugen sollten Sie immer aufpassen, denn oftmals wird der Alarm ausgelöst und die Gegner stürmen auf Sie. Diese machen sich vor allem durch laute Schreie bemerkbar und können somit frühzeitig erkannt werden. Kisten eignen sich für solche Situationen sehr gut als Deckung, können zum Teil aber auch zerstört werden.
Folgenden Waffen stehen Lt. Mike Powell zur Verfügung: Colt .45, Standart-Pistole mit Schalldämpfer, M1 Garand, Springfield 03 (Präzisiongewehr), Thomson-MP, Browning Automatic Rifle, Mark II-Splittergranate, Bazooka, Winchester-Schrotflinte sowie die M1919A4 Kal. .30. Optisch macht Medal of Honor eine sehr guten Eindruck und die Grafik ist uneingeschränkt einstellbar. Der Spielstand kann natürlich nach belieben bespeichert werden und vor jeder Mission erhalten Sie ein Briefing.
Fazit: Medal of Honor: Allied Assault zeichnet sich vor allem durch die Konversationen mit anderen Kameraden sowie einer gelungenen Story aus. Zwar verläuft das Spiel linear ab, dafür bietet es aber viel Abwechslung. Der Verlauf des Spiels erinnert ein wenig an No One Lives Forever, besonders durch die Hilfe eines Kollegen während der Anfangsmission. Optisch bringt Medal of Honor eine schöne 3D-Umgebung mit sich und das überraschende Reagieren der Gegner ist sehr gut gelungen. Medal of Honor ist ein gelungenes Actionspiel und Ego-Shooter Fans sollten sich dieses spektakuläre und spannende Spiel nicht entgehen lassen.
Medal of Honor: Allied Assault
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Entwickler |
2015 |
Anbieter |
Electronic Arts |
Genre |
Ego-Shooter |
Sprache |
Deutsch |
Termin |
31. Januar 2002 |
Preis |
Ca. € 40,- |
Minimum |
Empfohlen |
CPU: Pentium II 450 MHz 128 MB RAM 3D-Karte mit 16MB: DirectX 8.0 HD: 1.2 GB |
CPU: Pentium III 1000 MHz 256 MB RAM 3D-Karte mit 32MB; DirectX 8.0 HD: 1.2 GB |
Netzwerk: 32 Spieler 1 Spieler pro Packung |
Internet: 32 Spieler 1 PC pro Spieler |
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