Wieder einmal schreit der Wilde Westen förmlich nach einem Revolverhelden. Da gebe es einmal Billy the Kid, Lucky Luke und mitten drin ein Abenteurer namens Fenimore Fillmore. Eigentlich sucht Fenimore Fillmore im Wilden Westen ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen und um sich von einem verlorenem Krieg und einer Schatzsuche zu erholen. Doch zu seinem Pech wird er mitten in einem Konflikt verwickelt und bekommt es mit Schurken, Banditen, verzweifelten Farmern, verrückten Leuten zutun und begegnet sogar seiner großen Liebe.
Der Wilde Westen ruft!
Es beginnt während einem gemütlichen Abendritt, der vor dem Farmerhaus der Familie Banister endet. Plötzlich tauchen drei bewaffnete Banditen auf, die das Geld der Banisters eintreiben wollen. William Starek, der Herr über die Region und dazu auch noch ein übler Schurke ist, versucht mit aller Macht alle Farmer in der Umgebung zu vertreiben. Doch diesmal werden seine Männer von Fenimore vertrieben, der übrigens keine Artischocken mag, aber dennoch ein guter Pistolenschütze ist. Von diesem Moment an beschließt Fenimore Fillmore den Farmern der Region zu helfen.
Schauplatzerkundung mit 1 PS
Die Hilfsbereitschaft von Fenimore erfordert einen ständigen Ortswechsel. Da zu dieser Zeit noch keine Autos erfunden wurden, muss er sich mit seinem Pferd durch die Ortschaft bewegen. Es gibt viele Schauplätze zu erkunden wie Farmen, die Kleinstadt mit dem großen Saloon, dem Sheriffbüro, eine Schule und vieles mehr. Indem Sie sich mit dem Pferd von Ortschaft zu Ortschaft fortbewegen, verbraucht dieses viel Energie und benötigt somit auch etwas zu futtern. Zur Verfügung stehen Karotten, die Sie kostenlos auf den Farmen anbauen können, indem Sie Eimer mit Wasser füllen und diese gießen. Es gibt außerdem einen Händler in der Stadt, der vieles auch verkauft, obwohl Sie die meisten Dinge mit etwas Suchbereitschaft auch kostenlos bekommen können. Sobald Fenimore’s Pferd also gefüttert ist, kann es gleich in eine andere Ortschaft gehen, die Sie durch die Karte, die beim besteigen des Pferdes, aufgerufen wird. Dort können Sie aus der Vogelperspektive den gewünschten Ort auswählen.
Rätsel so weit das Auge reicht
Von einem Mangel an Rätsel kann hier wohl keine Rede sein. Es gibt in jeder Ecke etwas zu erkunden oder zu kombinieren. So benötigt unser tollpatschiger Held ein Rad für die Pferdekutsche, damit er mit Hilfe einer Verkleidung in die Villa des Bösewichts Starek gelangen kann. Das Rad befindet sich jedoch in einem kleinen Stall mit einem Schwein, das ziemlich aggressiv ist. Durch Gespräche findet Fenimore heraus, dass das Schwein gerne Fisch isst. Also muss sich Fenimore zum Fluss begeben und muss einen Fisch dazu bewegen, in einem Korb zu springen. Während das Schwein nun den Fisch verspeist, kann sich Fenimore vom Dach der Farm in den Stall herunterseilen und das Rad für die Pferdekutsche herausholen. Es gibt viele Rätsel und Nebenrätsel, die alle irgendwie zusammenhängen und den Spieler für mindestens 20 Stunden fesseln.
Auf die Details kommt es an:
The Westerner ist eines von wenigen Point & Click – Adventures, die immer wieder mit einem tollen Detail überraschen. Nehmen wir als Beispiel den ständigen Begleiter von Fenimore, sein geliebtes Pferd. Trinkt es vom Wasser auf der Farm der Banister -Familie, so kann der Spieler kleine Wirbel im Wasser beobachten, alle Objekte spiegeln sich auf allen Wasseroberflächen und in der Schule sind in den Holztischen witzige Sprüche eingeritzt.
Doch nicht nur optisch hat das Adventure etwa zu bieten. Denn beim genaueren Hinhören hat die Hintergrundkulisse so einiges zu bieten, wie der Weck-Ruf der Hühner, das Pferd und vieles mehr. Und sollten Sie mal in Geldnot kommen und sich ein Scheinchen aus irgendeiner Schublade herausnehmen, lassen Sie sich bloß nicht von der sich ständig an die Situation angepasste Musik abschrecken. Und "Last but not least" darf man unseren Helden Fenimore nicht vergessen, der beim betreten des Hauses der Familie Banister seinen Hut automatisch seinen Hut ablegt. Humor, Witz und Romantik werden in The Westerner ganz groß geschrieben und sind Basis der Story.
Fazit: Neben Runaway: A Road Adventure gehört The Westerner zu einem der besten Point & Click – Adventures. Der Spieler bekommt eine sehr gute Story, Rätsel ohne Ende und eine exzellente 3D Grafik in einem Spiel. The Westerner verdient sich den ersten PCPointer-Gold-Award als bestes Adventure 03/2004.
The Westerner
|
Entwickler |
Revistronic |
Anbieter |
Crimson Cow |
Genre |
Adventure |
Sprache |
Deutsch |
Termin |
15. März 2004 |
Preis |
Ca. € 40,- |
Minimum |
Empfohlen |
Windows 98/98SE/ME/2000/XP CPU: Pentium III 733 MHz 128 MB RAM 3D-Karte mit 32MB: DirectX 8.1 HD: 1 GByte |
Windows 98/98SE/ME/2000/XP CPU: Pentium4 1,5 GHz 512 MB RAM 3D-Karte mit 64; DirectX 9.1 HD: 1 GByte |
Netzwerk: 1 Spieler 1 Spieler pro Packung |
Internet: 1 Spieler 1 PC pro Spieler |
|
|
|