Command & Conquer: Renegade

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Die von den Vereinten Nationen 1995 gegründete Global Defensiv-Initiative (GDI) hat Gespräche zwischen fernöstlichen NOD-Splittergruppen und einer neuen Gruppierung namens Schwarze Hand abgehört. Der Dechiffrierungsabteilung war es möglich, nur einen kleinen Teil dieser Gespräche zu entschlüsseln. Dies hier waren die einzigen Teile, die von der GDI entschlüsselt werden konnten: Operation: Silberner Säbel erfolgreich. Gideon zufrieden. Die Schlinge in Osteuropa zieht sich zu wie geplant.
Mehr konnte die GDI nicht entschlüsseln, da die Übertragung abgebrochen wurde. Neusten Informationen zufolge ist die Schwarze Hand eine neue Spezialeinheit der NOD. Diese fanatische Organisation wird von einer unbekannten Person angeführt. Ein Mitglied dieser unbarmherzigen Gruppierung konnte zwar festgenommen werden, hielt den Tod jedoch für die bessere Alternative. Sobald der Electronic Video Agent (EVA) die momentanen Ressourcen sowie Gebäude und Waffen der GDI und NOD aktualisiert hat, müssen Sie als Captain Nick "Havoc" Parker (Agent des Sondereinsatz-Kommandos) in das Kommunikationszentrum der NOD-Basis in Sektor 16-A eindringen.

In Command & Conquer: Renegade erfüllen Sie für die GDI Spezialaufträge gegen die Schwarze Hand und erhalten von Ihrem Vorgesetzten Brigadegeneral Adam Locke die Einsatzbefehle. Normalerweise ist Havoc ein draufgängerischer Typ, der sich ohne Rücksicht auf Verluste in einem Kampf stürzt. Doch diesmal gilt es, Gefangene zu befreien und diese unversehrt zu evakuieren. Die Aufträge werden meist mithilfe von GDI Soldaten erledigt, die per Hubschrauber zum Einsatzziel transportiert werden. Auch Mammutpanzer und Jeeps mit Maschinengewehren sind keine Seltenheit. In den riesigen Levels treffen Sie auf unzählige Gegner, die sich oftmals unachtsam und dumm verhalten. Sobald ein Angriff auf einen NOD-Gegner erfolgt, schreit dieser wie verrückt nach seinen Kameraden, die dann auch per Hubschrauber eingeflogen werden. Die Hubschrauber müssen zerstört werden, um die Vermehrung der Gegner zu verhindern. Die Missionen in C&C: Renegade sind ziemlich identisch. Meist müssen in den NOD-Gebäuden die Hauptkontrollstation zerstört werden, um ins nächste Einsatzgebiet versetzt zu werden. Das Gameplay verläuft nicht-linear und der Spieler kann erst einmal das ganze Einsatzgebiet durchkämen.
Neben dem Wüstejäger, BMT und dem Kampfpanzer kann Havoc auch über Mammutpanzer die Kontrolle übernehmen und mit diesen im Primäre- oder Sekundärmodus auf die Gegner feuern. Wie im Vorgänger C&C: Alarmstufe Rot 2 und C&C: Yuris Rache werden die NOD-Soldaten mit dem Frachtflugzeug und dem Transporthubschrauber an bestimmte Orte verfrachtet. Einer der härtesten NOD-Soldaten ist der NOD-Chemiesoldat (Offizier), da dieser mit einem Flammenwerfer angreift. Natürlich ist auch Havoc mit Waffen wie z.B. Schalldämpferpistole, halbautomatisches Gewehr, Maschinengewehr, Schrotflinte, Scharfschützengewehr, Ramjet-Gewehr, Flammenwerfer, Raketenwerfer, Granatwerfer und vielen mehr gut gerüstet. Etwas enttäuschend ist der Standort der Powerups und Waffen. So kann der Spieler an bestimmten Orten immer wieder Powerups und Waffen einsammeln. Somit ist Havoc immer bestens gerüstet, der Spielspaß lässt dadurch aber etwas nach.
Wer vom Singleplayermodus nicht genug bekommt, kann sich in einer Multiplayer-Partie entweder im Netzwerk (LAN) oder im Internet beweisen.

C&C: Renegade ist für eine 3D-Umsetzung sehr gut gelungen und die Explosionen von Fahrzeugen sind spektakulär. Die riesigen Levels erscheinen etwas eckig und das Wasser sowie Kaskaden sind sehr undetailliert. Havoc kann durch einen Tastendruck in beliebige Fahrzeuge einsteigen und aus zwei Perspektiven gesteuert werden (1st Person/3rd Person). Zwischensequenzen sorgen für mehr Unterhaltung und versorgen den Spieler mit allen nötigen Informationen zu den bevorstehenden Missionen.
Die Soundtracks in C&C: Renegade sind Spannungsgeladen und Soundeffekte von Explosionen und Waffen sind realistischer den je in der C&C-Reihe. Sogar das Ansprechen von Teammitgliedern ist möglich. Diese Antworten z.B. "Bin bereit" oder "ich gebe ihnen Deckung".

Fazit: Command & Conquer: Renegade ist nichts für schwache Nerven. Eine spannende Story, detailreiche Zwischensequenzen und actiongeladene Missionen fesseln den Spieler für viele Stunden am Bildschirm. Anfänger sowie Fortgeschrittene und Profis finden in C&C: Renegade den optimalsten Schwierigkeitsgrad. Erleben Sie Command & Conquer im Single- oder Multiplayermodus hautnah und zerstören Sie die Schwarze Hand von NOD.

Command & Conquer: Renegade
 Entwickler Westwood  Anbieter Electronic Arts
 Genre Ego-Shooter  Sprache Deutsch
 Termin 01. März 2002  Preis Ca. € 45,-
 Minimum  Empfohlen
 CPU: Pentium II 400 MHz
 96 MB RAM
 3D-Karte mit 16MB: DirectX 8.0a
 HD: 700 MB
 CPU: Pentium III 1000 MHz
 256 MB RAM
 3D-Karte mit 32MB; DirectX 8.0a
 HD: 700 MB
 Multiplayer
 Netzwerk: 32 Spieler
 1 Spieler pro Packung
 Internet: 32 Spieler
 1 PC pro Spieler
Wertung
 Grafik 86%
 Sound 90%
 Steuerung 91%
 Multiplayer 89%

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