Divinity II – Ego Dracoins

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Der hamburger Publisher dtp hat mit Divinity II – Ego Draconis die mit Sehnsucht erwartete Fortsetzung zu Divine Divinity veröffentlicht. Das 3D-Rollenspiel wurde, wie schon seine beiden Vorgänger, von den Larian Studios in Belgien entwickelt und setzt auf die Gamebryo-Engine. Ob der neue PC-Titel ein würdiger Nachfolger ist und all unsere Erwartungen erfüllt, erfahren Sie in unserer ausführlichen Review.

Die Geschichte von Divinity II – Ego Dracoins beginnt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und katapultiert den Spieler erneut in die epische Welt Rivellon. Zu Beginn gehören Sie einem Drachenorden an, der vor Jahren gegründet wurde und Jagd auf Drachen aller Art macht. Diese Drachen stehen unter Damians Kontrolle und sind vor allem eins, zornig. Doch schon bald wird der Spieler von einem Schicksalsschlag getroffen und verwandelt sich in einen Drachenritter. Durch die magische Verbindung zwischen Mensch und Drache kann der Spieler besondere Fähigkeiten in atemberaubenden Schlachten nutzen und somit entscheidende Vorteile erringen. Nun liegt es in der Hand des Spielers das Vermächtnis von Rivellon zu erfüllen.
 
 
 
Vom Drachentöter zum Drachenritter
Obwohl die Dunkelheit aus Rivellon gebannt wurde und die Völker zum ersten Mal ein Stück Freiheit genießen können, ist es dem Herrscher Damian gelungen sich aus seiner Verbannung zu befreien. Mit der Macht der Drachen an seiner Seite ist der dunkle Herrscher so gut wie unaufhaltsam. Doch das Schicksal meint es gut mit uns und wir werden selbst zu einem Drachenritter.
 
Aber fangen wir erst einmal ganz von vorne an, denn zu Beginn steht die Charaktererstellung auf dem Programm. Hier bietet das Spiel aber bis auf ein paar kleine Änderungen wie Geschlecht, Name, Stimme und Bart kaum große Auswahlmöglichkeiten an. Zudem wirken sich diese Eigenschaften in keinerlei Weise auf die Attribute und Eigenschaften im Spiel aus. Wer sein Aussehen im Verlauf des Spiels noch mal ändern möchte, kann dies übrigens über einen Illusionisten tun. Ein Klassen- und Rassensystem suchen wir hier übrigens vergebens.
 
Kommen wir nun zurück zum eigentlichen Spiel, denn hier gilt es als aller erstes, die traumhafte Welt von Rivellon zu erkunden und sich mit der Umgebung und den Personen vertraut zu machen. Erfreulicherweise bietet das Spiel sowohl Anfängern also auch Neulingen einen leichten Einstieg und so ziehen wir anfangs gelassen in Richtung Dorf und führen dabei zahlreiche Dialoge mit allerlei Personen. Die Gespräche beinhalten meist mehrere Fragen und Antworten, die später von entscheidender Wichtigkeit sein können, denn einige NSCs lassen sich sogar auf den ein- oder anderen Handel ein. Das Handeln ist recht einfach und hängt natürlich von der mitgeführten Goldmenge des NSCs ab. Ein Handelsfenster macht das Ganze etwas einfacher und so kann man Gegenstände zwischen dem eigenen Inventar und dem Angebot des Gegenübers hin und her bewegen. Hier gibt es aber noch weitaus mehr zu entdecken. So können wir anfangs nur Gedanken lesen oder Geister wahrnehmen. Ersteres kann man bei seinem Gesprächspartner anwenden und dadurch an wichtige Informationen herankommen, die beispielsweise neue Auswahlmöglichkeiten freischalten können. Das Gedankenlesen sollte man dennoch mit Vorsicht genießen, den das Ganze geht auf Kosten der Erfahrungspunkte. Leider waren wir an dieser Stelle aber auch etwas enttäuscht, da die meisten Gesprächspartner immer gleich reagieren, sogar wenn wir ihnen unfreundlich begegnen. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben. Denn geht man mit mehreren Personen zu respektlos um, kann sich dies zu einem späteren Zeitpunkt fatal auf das Spiel auswirken.
 
Hat man dann ein paar wichtige Gespräche geführt, darf man die Erzmagierin Mogara, die wir am Ende des Dorfes finden, besuchen. Dort angekommen erfahren wir, dass wir unsere Erinnerungen von der Akademie aufgeben müssen, um die Gedanken eines Drachens zu empfangen. Denn nur so werden wir diese Wesen verstehen können, sagt uns die attraktive Magierin. Da wir keine Wahl haben und alles vorbestimmt ist, lassen wir uns darauf ein und verlieren dabei einen Teil unserer Gedanken. Nach der kleinen Verwandlungsprozedur kehren wir in der Menschengestalt zurück ins Dorf.

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