Ramses II ist 60 Jahre alt und fühlt den Tod kommen. Dennoch will er nicht auf sein Königreich verzichten. Und tatsächlich könnte die Herrschaft des Pharaos vom Gott Amun-Re verlängert werden, sollte Ramses II den größten Obelisk errichten, der jemals von einem Menschen erbaut wurde.
Als erstes finden wir uns im Hauptmenü wieder, dass unter anderem auch eine Enzyklopädie bietet. Diese erweist sich vor allem bei Rätseln, wie z.B. das Einordnen von Symbolen, als sehr nützlich.
Egypt III: Das Schicksal des Ramses wird durch ein optisch sehr schönes Intro eingeführt. Am Anfang finden wir uns im inneren des Tempels wieder, indem ein Teil der Bauarbeiten stattfinden. In der Rolle der schönen Maya, eine erfahrene Zauberin, begeben wir uns auf Erkundungstour. Da mysteriöse Unfälle auf der Baustelle des Tempels von Amun-Re in Pi-Ramses auftreten, muss Maya als aller erstes herrausfinden, wie es z.B. zum Unfall von Paser gekommen ist. Den Paser ist der wichtigste Architekt und nur er weiß, wie der Obelisk aufgestellt wird.
Obwohl die Story linear aufgebaut ist, sind einige Dialoge mit den verschiedenen Charakteren nicht zwingend notwendig.
Maya findet beim Untersuchen des Tempels im Tempelfundament ein seltsames Amulett, dass bei ihr zu einer apokalyptischen Vision führt. Irgendetwas erschafft einen zerstörerischen Taifun mit rotem Sand, der über Ägypten fällt. Nachdem Paser das Bewusstsein verliert, muss Maya Ouni ein wertvolles Dokument zukommen lassen, dass vom Architekten Paser verfasst wurde. Bei Ouni angekommen wird Sie durch Zufall von einer Schlange gebissen. Innerhalb kürzester Zeit muss Sie ein Heilmittel zusammenstellen. Denn anders als bei anderen Adventures kann der Spieler in Egypt 3 auch verlieren, gelangt dann aber wieder an dem Punkt zurück, wo es begann.
Aber Egypt III unterscheidet sich noch in vielen anderen Punkten von anderen Adventures. Dem Spieler stehen im Spiel sowohl Objekte als auch Zaubersprüche zur Verfügung, die im Menü rechts und links voneinander aufgeteilt sind. Da es kein Inventar gibt, kann der Spieler immer nur ein Objekt oder Zauberspruch auswählen. Demnach können die verschiedenen Objekte und/oder Zaubersprüche auch nicht kombiniert werden.
Haben sich da kleinere Fehler eingeschlichen?
Auch in Egypt III haben sich kleinere Fehler eingeschlichen. So hat Maya zwei Teile einer mysteriösen Kartusche, die von einem Ziegelarbeiter zusammengeleimt werden müssen. Sie erhält das gute Stück zusammengeleimt zurück, aber komischerweise bewegte sich der Arbeiter während des Vorgangs kein Stückchen. Kleinere Fehler haben sich im Untertitel eingeschlichen. Das Wort "Bitte" wird z.B. bei einem Gespräch als "Botte" ausgegeben. Es gibt so gut wie kein Adventures, indem sich solch kleinere Fehler nicht einschleichen!
Atemberaubende Grafik und tolle Hintergrundkulisse
Zwar kann der Spieler keine Auflösung einstellen, aber die Grafik ist einfach spitzenklasse. Die panoramische Engine "ACube" sorgt für filmreife Zwischensequenzen, die einfach atemberaubend sind. Die Auflösung der panoramischen Bilder für den Hintergrund ist mehr als 2x höher als die der Vorgänger, was eine höhere Auflösung ermöglicht. Realistische Schatten, eine 360° schwenkbare Kamera und eine bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Grafik machen Egypt III zu einem außergewöhnlichem Adventure. Nebenbei unterstützt das Spiel auch Software Rendering für Systeme ohne 3D-Grafikkarten. Das Geschehen wird von einer sehr tollen Hintergrundkulisse begleitet. Im Tempel hören wir das Pfeifen der Arbeiter und je nach Situation passt sich die Musik dementsprechend an.
Fazit: Egypt III: Das Schicksal des Rames ist ein Adventure der Meisterklasse. Die Spielewelt wurde mithilfe eines Historikers nachgebildet, mehrer Aspekte von den Abenteuern sind von wahren Geschichten inspiriert und eine atemberaubende Grafik sorgt Spielspaß pur. Es gibt kein Adventure, dass so viele Elemente in einem Spiel vereint. Fans dieses Genres sollten sich dieses erstklassige Adventure auf keinen Fall entgehen lassen.
Egypt 3: Das Schicksal des Ramses
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Minimum |
Empfohlen |
Windows 98/2000/ME/XP CPU: Pentium III 600 MHz 64 MB RAM 3D-Karte mit 32MB: DirectX 7.1 HD: 1200 MByte |
Windows 98/2000/ME/XP CPU: Pentium4 800 MHz 256 MB RAM 3D-Karte mit 64MB; DirectX 9.1 HD: 1700 MByte |
Netzwerk: 1 Spieler 1 Spieler pro Packung |
Internet: 1 Spieler 1 PC pro Spieler |
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