Technische Aspekte
Nightfall hat aus optischer Sicht einige Shader spendiert bekommen. Die Monster sehen dadurch wesentlich besser aus als im Vorgänger. Die verschiedenen Außenareale wie die Savanna oder das Ödland kommen fantastisch rüber und das Design ist wie gewohnt auf hohem Niveau. Die Areale sind zudem wesentlich weitläufiger und sehr abwechslungsreich gestaltet.
Die Sound-Kulisse beeindruckt durch Afrikanisch-Orientalisch angehauchter Kompositionen, die aus der Feder von Jeremy Soul stammen. Die Musik ist mit Nightfall dynamisch gehalten.
Das bedeutet, dass die Musik sich der Situation entsprechend anpasst. Die Synchronstimmen während des Spiels sind von hoher Qualität. Man merkt hier förmlich das Arenanet professionelle Sprecher angeheuert hat.
Die Monster haben eine neue KI spendiert bekommen. Sobald ein Gegner sieht, dass er zu wenig Leben hat, fängt er an vom Kampf-Geschehen zu fliehen, bis er geheilt wird oder sich regeneriert hat. Gefallene Gegner werden während eines Kampfes sofort wieder belebt und Verzauberungen oder Zustände entfernt. Im letzten Viertel des Spiels wird es zu einer richtigen Herausforderung, die Missionen und Quests zu erledigen.
Fazit: Für mich ist „Guild Wars Nightfall“ ganz klar das Online-Rollenspiel des Jahres. Arenanet hat mit dem dritten Teil der Saga sehr gute Arbeit geleistet und die Kritikpunkte der Vorgänger ausgemerzt. Der neue Kontinent Elona ist wie aus einem Guss, die zahlreichen Areale sind wunderbar gestaltet und die Welt wirkt wesentlich lebhafter als zuvor.
Die Missionen und Quests sind sehr abwechslungsreich. Die zwei neuen Klassen sind wesentlich tiefgängiger als der Ritualist und die Assassine. Ich bin gespannt, was für Strategien und Builds von der Community entwickelt werden. Wer sich zwischen Nightfall und Factions nicht entscheiden kann, dem empfehle ich Nightfall in allen belangen. Es ist das bessere PVE Erlebnis und bietet mehr als 100 Stunden Spielspass.
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