Der Publisher Atari bringt mit Simon the Sorcerer – Wer will schon Kontakt? den fünften Teil der erfolgreichen Adventure auf den Markt. Mit dem neuen Titel möchten die Entwickler von Silver Style an den Erfolg der ersten beiden Teile anknüpfen, denn nicht immer sah es rund um den bekannten Zauberer rosig aus. Der dritte Teil konnte nämlich nicht an den Erfolg der ersten beiden Teile anknüpfen. Erst der vierte Teil brachte wieder Schwung ins Spielgeschehen und trieb die Wertungen wieder in die Höhe. Nun präsentieren uns die Jungs von Silver Style mit Simon the Sorcerer – Wer will schon Kontakt? den fünften Teil der Reihe. Ob dieser an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen kann, erfahren Sie in unserer Review.
Story
Eigentlich hat sich unser junger Zauberer Simon auf eine ruhige Zeit gefreut. Doch anscheinend haben es Aliens auf die Märchenwelt abgesehen und entführen kurzerhand Simons Freundin, Alix. Nur mit seinem Zauberhut und ein paar Sprüchen ausgestattet macht er sich daran, die fiese Alien-Brut aufzuspüren und seine Freundin zu retten.
Wir begeben uns also auf die Suche nach Alix und durchreisen dabei insgesamt 5 verschiedene Kapitel, wie z.B. eine Pirateninsel oder das Weltall. Während unserer Reise treffen wir sowohl auf neue Charaktere als auch auf altbekannte Figuren wie Rotkäppchen. Jedoch hält sich der Humor des Protagonisten eher in Grenzen und ist für unseren Geschmack etwas zu trocken. Für den einen sind seine dezenten bzw. ironisch gemeinten Sprüche belustigend und für den anderen eben nicht.
Und dabei sind es doch die Dialoge, die großen Einfluss auf ein Adventure nehmen. Durch diese bekommen wir erst die entscheidenden Informationen, die die stimmige Geschichte vorantreiben. In Simon the Sorcerer 5 sind die Dialoge zwar kurz und knapp gehalten, kommen jedoch sehr witzig rüber.
Nur nervt es irgendwann, wenn man ständig nur Dialoge führen oder Gegenstände kombinieren muss. Zudem vermissen wir hier mehr Handlung und vor allem eine größere Anzahl an Charakteren. Zudem erfährt man von den Comic-Figuren, die in die Story integriert wurden, nur sehr wenig und irgendwie hört man von ihnen dann im weiteren Verlauf gar nichts mehr. Auch der altbekannte Zauberhaut, der als Inventar herhalten muss, macht sich nicht besser, denn manchmal muss man schon ziemlich viel darin rumwühlen, bis man den richtigen Gegenstand gefunden hat. Zudem ist die Spieldauer von etwa 10 Stunden für ein Adventure-Titel dieser Klasse einfach kurz.
Aber auch sonst kommt der fünften Teil der Simon the Sorcerer-Reihe nicht an seine Vorgänger heran, denn der Titel hat vor allem mit der atmosphärischen Welt der ersten beiden Teile nur noch wenig zutun. Die Story überzeugt ebenfalls nicht, obwohl Märchen genug Spielraum für eine gute und vor allem einfallsreiche Geschichte bieten.