Eine einzigartige und lebendige Spielwelt mit tiefgründiger Story, eine cineastische Kameraführung, subtil gesteuerte Cutscenes und spektakuläre, filmreife Bildsequenzen. So beschreibt der Publisher dtp entertainment sein neustes Action-Rollenspiel Venetica. Der Titel versetzt Sie im Venedig des 16.- Jahrhunderts, wo Sie als Scarlett eine geheimnisvolle Welt, in der vor allem der Tod eine entscheidende Rolle spielt, erkunden müssen. Welche Geheimnisse diese Welt birgt und welche Rolle der Tod dabei spielt, erfahren Sie in unserer Review.
Eigentlich haben die beiden Turteltäubchen Scarlett und ihr geliebter Benedikt nichts Großartiges geplant. Doch dann wird ihr Heimatdorf von Assassinen angegriffen und der Spieler findet sich plötzlich mitten im Geschehen wieder. Als Scarlett versuchen wir nun zu retten, was noch zu retten ist und machen uns dabei auch gleich mit der Steuerung vertraut. Dann aber passiert etwas Unerwartetes: Ihr liebster Benedikt wird ins Jenseits befördert.
Nach diesem Schockerlebnis hat Scarlett einen Traum, der die junge Heldin in die Schattenwelt führt. Dort nimmt der Tod persönlich Kontakt mit ihr auf und erklärt zugleich, dass sie die Tochter des Todes sei und nur Sie die Welt retten könnte. Dazu müsste Sie aber den Untoten Fürsten in Venedig eliminieren und genau hier beginnt auch das eigentliche Spiel.
Die Reise kann beginnen
Nachdem wir uns ein wenig mit der Steuerung vertraut gemacht haben, begeben wir uns prompt auf die Suche nach der so genannten Mondklinge, die vor allem im späteren Spielverlauf von entscheidender Wichtigkeit ist. Denn nur mit dieser Waffe lassen sich die Untoten eliminieren. Aber auch ohne Waffen macht Scarlett eine gute Figur, denn unsere Heldin entpuppt sich als wahre Kampfkünstlerin und dabei ist sie auch noch sehr lernfähig. Aber auch die speziellen Fähigkeiten, die sie vom Tod persönlich verliehen bekommen hat, helfen ihr in brenzlichen Situationen.
Diese Fähigkeiten kann Scarlett später immer mehr ausbauen und so unter anderem die Schattenwelt besuchen, um beispielsweise mit Verstorbenen zu kommunizieren. Hier trifft sie natürlich auch auf ihren geliebten Benedikt, der ihr öfters mal mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn je weiter Scarlett ihre Skills ausbaut, desto tiefer kann sie in die Schattenwelt eintauchen und sich die Hilfe der Toten zu Nutzen machen.
Aber auch andere Charaktere spielen in Venetica eine wichtige Rolle und da kann es auch schon mal vorkommen, dass Scarlett eine Entscheidung in einem Gespräch oder einer bestimmten Situation treffen muss, die sich auf das gesamte Spiel auswirkt. Das macht das Ganze natürlich abwechslungsreicher, obwohl es im Grunde genommen immer auf dasselbe hinausläuft. Denn die meisten Konversationen, Entscheidungsmöglichkeiten und Aufgaben laufen immer nach dem gleichen Schema ab.
Venedig im 16. Jahrhundert
Das Spiel beginnt, wie bereits erwähnt, mit der Ankunft im traumhaften Venedig. Der Spieler kann hier die gesamte Umgebung in Ruhe erkunden und dabei viele unterschiedliche Charaktere kennen lernen. Denn die Kommunikation mit anderen Charakteren ist von entscheidender Wichtigkeit, da viele von ihnen interessante Aufträge bereithalten. Auch einige knifflige Rätsel sind hier dank der Adventure-Erfahrung von Entwickler Deck 13 mit von der Partie. Doch so richtig Stimmung kommt dabei trotzdem nicht auf, da viele Aufgaben demotivierend wirken. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Aufgaben immer nach demselben Prinzip gelöst werden müssen.